Sprache und Wortschatz
Kinder verstehen im Alter von sechs Jahren bereits über 23.000
Wörter. Mit seinem aktiven Vokabular übt der Nachwuchs fortan Druck aus auf den traditionellen Wortschatz.
Erwachsene verstehen aus dem deutschen Wortfluß im Durchschnitt
ungefähr 94.000 Wörter. Der passive Wortschatz ist mehr als fünfmal so groß wie der aktive. Aber auch dieser deckt lediglich die Hälfte unseres Sprachbestandes ab, dem über 200.000 Ausdrücke zugerechnet werden.
Das englische Vokabular übertrifft mit etwa 600.000 Wörtern das
der meisten anderen Sprachen, weil von Frankreich her zahlreiche romanische Begriffe den ursprünglich germanischen Fundus bereichert haben.
Schon seit langem umfasst die Alltagssprache auch zahlreiche
"Fremdwörter". Dass das "Trottoir" oder das "Portemonnaie" aus dem Franözischen kommt, dürfte weitreichend bekannt sein. Hätten Sie aber gewusst, dass auch alltägliche Wörter wie
"Fenster" (abgeleitet aus dem lateinischen "fenestra") einen fremden Ursprung haben?
Quelle: "Ist Erziehung eine Kunst? - Infomationen des SPZ Freistadt 1997/98
"Die Erlernung einer fremden Sprache sollte...die Gewinnung eines neuen
Standpunktes in der bisherigen Weltansicht seyn."
(Wilhelm von Humboldt)
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